Abendvortrag am 15. September 2015: Repräsentanz und Alltag auf See und bei Hofe – Musik aus zwei Welten des Barock

Zwei Trompeter auf dem Achterdeck eines Schiffes, aus: Joseph Furttenbach, Architectura Navalis, Ulm 1629 (Bildquelle: Ian Woodfield, English Musicians in the Age of Exploration, Stuyvesant, N.Y. 1995, plate 10)

Mit einer Kombination aus Vortrag und Musik geht die Vortragsreihe aus Anlass der großen Sonderausstellung “Von Degen, Segeln und Kanonen – Der Untergang der Hedvig Sofia” weiter: Am Dienstag, 15. September, informiert Musikhistorikerin Dr. Dorothea Schröder aus Cuxhaven ab 19.30 Uhr mit dem Ensemble Musici Lubicenses über das Thema “Repräsentanz und Alltag auf See und bei Hofe – Musik aus zwei Welten des Barock”.

Wenn historische Schiffswracks geborgen werden, kommen oft auch Musikinstrumente zu Tage. Sie dokumentieren, dass repräsentative Musik und Unterhaltungsmusik an Bord eine große Rolle spielten: Wie an den Fürstenhöfen der Barockzeit erklangen Trompeten bei zeremoniellen Anlässen. Daneben waren sie als Signalinstrumente unentbehrlich, während Violinen, Gamben oder Flöten zur Tafelmusik und zum Tanz aufspielten.
In einem Abendvortrag aus Anlass der aktuellen Sonderausstellung „Von Degen, Segeln und Kanonen – Der Untergang der Prinzessin Hedvig Sofia” berichtet Musikhistorikern Dr. Dorothea Schröder am Dienstag, 15. September, ab 19.30 Uhr unter anderem, wie schon Sir Francis Drake auf seiner legendären Weltumseglung die Musik als Medium friedlicher Diplomatie nutzte und welche abenteuerlichen Biografien sich hinter den Namen einiger Schiffsmusiker verbergen.

Zum Thema passend wird das Ensemble Musici Lubicenses maritime Barockmusik aufführen.

 

Dr. Dorothea Schröder (© Thomas Bogatzke)

Dorothea Schröder (Cuxhaven) studierte in Hamburg, wo sie auch als Dozentin am Musikwissenschaftlichen Institut tätig war. Ihre Forschungsschwerpunkte sind die Musik des 17. und 18. Jahrhunderts in Norddeutschland und die Geschichte des Orgelbaus von 1600 bis 1750. Zu ihren zahlreichen Veröffentlichungen zählen Biografien über Johann Sebastian Bach und Georg Friedrich Händel (C.H. Beck Wissen) sowie Carl Philipp Emanuel Bach (Ellert & Richter Verlag).

Übrigens: Die Ausstellung ist an diesem Tag bis 19 Uhr geöffnet.

Treffpunkt: Hirschsaal, Schloss Gottorf
Kosten: 5, – € (vor Beginn wird ein Glas Sekt oder O-Saft serviert)
Informationen unter Tel. 04621 – 813 222 oder per E-Mail:
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